Schon seit Dezember bekomme ich monatlich die Stoffbox von der lieben Barbara von „Das mach ich nachts„. Mein bisheriges Highlight ist die April Box mit Tula Pink Stoffen aus der Homemade Serie. Das aller aller Beste an der Box ist für mich aber die Fadenschere von Tula. Schon länger wollte ich eine von den Scheren im Rainbow metal Design haben, aber der Preis hat doch immer etwas zurückgeschreckt. Umso größer war die Freude beim Öffnen der April Box. Na, und der Nähmaschinen Stoff ist natürlich auch der Knaller und schreit ja danach, ein Accessoire für das Nähzimmer zu werden.

Das dachte sich Barbara wohl auch und das Schnittmuster für den April ist ein kleines Körbchen zur Aufbewahrung von Stecknadeln, Klammern und anderen kleinen Dingen, die man direkt an der Nähmaschine braucht. Die kleine Version des Körbchens mit 2 Fächern gab es für Newsletter Abonnenten kostenlos. Die große Variante mit 3 Fächern und einer vorderen geteilten Tasche gibt es bei ihr im Shop. Ich wollte auf jeden Fall einen großen James haben.
die Vorbereitungen
Der Zuschnitt hat bei mir gefühlt ewig gedauert. Ich wusste, dass ich den türkisfarbenen Nähmaschinenstoff mit dem dunkelblauen Konfettistoff kombinieren möchte. Und auch wenn ich gar kein so großer Fan von Canvas bin, wollte ich gerne Barbaras Empfehlung zur Stabilisierung ausprobieren. Doch an Stellen, die man ja nicht so sehr sieht, tue ich mich ja schwer, schöne Stoffe zu verwenden *lach*. Also wollte ich für den Boden lieber einen einfarbigen dunkelblauen Stoff. Und der sollte aber natürlich möglichst passend zum Tula Pink Stoff sein. Also hieß es erst einmal alle dunkelblauen Unis zusammen zu suchen. Im Endeffekt, war es dann der erste, den ich in der Hand hatte und dachte, das müsste noch besser gehen. Ging es aber nicht. So im Nachhinein frage ich mich, warum ich überhaupt zuerst daran gezweifelt habe, dass es der passender blaue Stoff ist ;).
Auch die Wahl für den Stoff für das Nadelkissen hat noch einen Moment gedauert. Ich wollte einen türkisfarbenen Stoff mit wenig Muster, da ich gerne noch einen Plott aufbringen wollte. Auf einen der unifarbenen Stoffe bin ich so ziemlich zuletzt gekommen, da ich mich so auf ein leichtes Muster konzentriert hatte. Aber der einfarbige passte dann einfach am Besten. Dann habe ich noch einen Nadelmerker erstellt, geplottet und aufgepresst.
Nun musste auch nur noch die Vlieseinlage und das Soft and Stable zugeschnitten werden. Und schon *kicher* konnte es mit dem Nähen losgehen.
Die Entstehung des großen James
Das Nähen ging dann im Vergleich zum Zuschnitt recht leicht von der Hand. Ich hatte zwar etwas Sorgen, dass so viele Lagen Stoff, Canvas und Soft and Stable vom Aussenteil so ihre Probleme beim Nähen mit sich bringen, aber nö. Alles gut. ok, das Annähen des Bodens mit den Rundungen ist nicht so ganz meins und auch das Innenteil ist etwas knifflig, aber so im Groß und Ganzen ging alles ganz gut. Ich habe auch immer ganz brav viele Nadeln beim Stecken der Rundungen genommen. Hier ein Beweisfoto des Nadelkissens:

Als nächstes Stand dann die Entscheidung an, das Innen- und Außenteil per Hand oder mit der Maschine aneinander zu nähen. Ich mag eigentlich die sichtbare Naht von außen am „Binding“ entlang. Und auch die Naht von innen, damit das Innenteil mehr am Außenteil anliegt, finde ich gut. Allerdings wusste ich auch, dass ich das selten so exakt hinbekomme, wie ich das möchte. Das Handnähen an sich macht mir seit meinem ersten Quilt gar nicht mehr so viel aus, doch ich war etwas skeptisch wegen dem Canvas. Und 3 blutige Finger später weiß ich auch, dass ich damit genau richtig lag *lach*.
Mein großer James
Beim abendlichen Fernsehgucken habe ich genäht und laut Mr. T durchgehend geflucht *kicher*. Dabei muss ich erwähnen, dass auch der Faden nicht sehr kooperativ war und sich gerne mit sich selbst verknotet hat. Aber es war dann letztendlich geschafft und ich bin absolut happy mit meinem großen James.

Da ich ein Nadelkissen direkt an der Nähmaschine habe und das für die paar Nadeln, die ich verwende auch absolut gut so ist, habe ich das Nadelkissen von James zu einem Nadelmerker umfunktioniert. Ab und an tausche ich dann doch Mal die Stärke und Art meiner Nähmaschinennadeln und da man ja im fortschreitendem Alter auch nicht mehr ganz so gut sieht, ist es natürlich praktischer gleich zu wissen, mit welcher Nadel man es da zu tun hat.

In den beiden Fächern bewahre ich nun zum einen meine Stoffklammern und zum anderen Unterfadenspulen auf. Dafür hatte ich immer eigene Kästchen neben der Maschine stehen, doch richtig happy war ich damit eh nie. So steht da nun mein Nähbutler – der große James – und macht einen perfekten Job. Natürlich darf auch meine neue Lieblingsfadenschere nun immer von James herangereicht werden.



Wo bewahrt ihr eure Stecknadeln, Klammern und sonstigen Kleinkram auf, den man beim Nähen regelmäßig braucht? Welche Accessoires fürs Nähzimmer habt ihr schon genäht? Ich möchte nun noch ein, zwei weitere Organizer fürs Nähzimmer machen, damit alles schön zusammen passt und nehme gerne noch Tipps entgegen :).
