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29. März 2024 carpe diem

Designboard by Lori Holt – einfach und praktisch

Bei meinem 6 Köpfe – 12 Blöcke Quilt hätte ich mir manchmal ein Designboard gewünscht, um all die kleinen Einzelteile der Blöcke immer schön sortiert zu halten. Bei einer Bestellung in Amerika habe ich mir dann mal ein 18″ Designboard by Lori Holt mitbestellt. Ich nutze es auch bei kleinen Täschchen gerne, um Einzelteile vom Zuschneidetisch rüber zur Nähmaschine oder auch ans Bügelbrett oder die Fotobox zu transportieren. Für Patchwork Projekte ist es aber unverzichtbar, wie ich finde.

Schon eine Weile dachte ich mir, dass man so ein Board doch auch ganz einfach aus stabilem Pappkarton selbst machen könnte. Meine Idee war dann den Pappkarton hinten mit einem schönen Designpapier zu verzieren, vorne Thermolam und rundherum breites Schrägband, das ich schon ewig in meiner Schublade liegen habe. Ich mag Schrägband annähen ja nicht so gerne und habe daher schon seit langem sehr viel Schrägband ;). Trotzdem wollte ich nochmal googeln, ob ich noch etwas Entscheidendes vergessen habe.

Designboard Anleitung

Es gibt tatsächlich eine Videoanleitung von Lori Holt, in der sie zeigt, wie sie die Designboards herstellt. Sie nimmt dafür Foamboards, also Leichtschaumplatten. Die haben natürlich schon eine schönere weiße Rückseite. Sie nimmt auch ein Quiltvlies auf der Oberseite und klebt alles mit Heißkleber zusammen.

Designboard by Lori Holt

Da ich stabilen Pappkarton da hatte, habe ich daraus 3 verschiedene Größen zugeschnitten. Auf die kleinste Größe (10.5 x 7″) hat hintendrauf ein Comic-Board gepasst. Das kommt optisch dann schon sehr nah an die Foamboards ran :). Auf die beiden anderen Größen (einmal 12.5 x 12.5″ und einmal 13 x 11.5″) habe ich dann Designpapier geklebt. Das einzige rechteckige Papier in der Größe, das ich da hatte war leider ganz dünnes Papier. Ich habe mich zum Kleben für flüssigen Stoffkleber entschieden. Das hat soweit ganz gut funktioniert. Nur für das dünne Papier aufzukleben war es keine ganz so gute Wahl, man sieht hier die Klebespuren doch sehr deutlich. Ich vermute, das wäre mit Heißkleber allerdings auch nicht besser gewesen.

Designpapier Rückseite
Designpapier Rückseite

Beim Schrägband ankleben bin ich dann doch vom Stoffkleber zur Heißklebepistole gewechselt. Allerdings machte es im Prinzip keinen großen Unterschied. Ich kann Schrägband weder schön annähen noch schön ankleben *lach*. Der einzige Vorteil vom Heißkleber ist auf der Seite mit dem Vlies – also dem Thermolam. Hier wollte der Stoffkleber nicht so gut halten. Also zumindest bei dem helleren Schrägband. Das ist wohl keine reine Baumwolle (fühlt sich leichter und weicher an) und hat mir das Leben etwas schwer gemacht.

Designboard Vorderseite
Designboard Vorderseite

Aber auch mit sehr ungleichmäßig angeklebtem Schrägband erfüllen die Designboards ihren Zweck. ich habe mit den etwas kleineren Größen nun eine schöne Ergänzung zu dem großen gekauften Board.

Änderungen für einen zweiten Versuch

Beim nächsten Mal würde ich evtl. wirklich mal Foamboards im Baumarkt holen und diese testen. Wobei ich mit dem Pappkarton super zufrieden bin! Ich wäre nur neugierig auf das Material und es würde das Ankleben des Papiers auf der Rückseite ersparen. Klar, könnte die Rückseite auch einfach braun bleiben. Aber auch auf der Vorderseite sieht man den braunen Karton leicht durch das Vlies durchschimmern.

Designboards by Lori Holt

Und ich würde Loris Tipp testen, das Schrägband vorher in der Mitte mit einem Zick-Zack-Stick zu versehen. Ich glaube es hilft tatsächlich nochmal etwas beim Positionieren am Rand.

Ich bin super happy, das ich das endlich umgesetzt habe. Bald zeige ich Euch auch das erste Projekt, für das ich eines meiner selbst gemachten Designboards zum ersten Mal verwendet habe.

Benutzt ihr Designboards oder habt auch schon mal eines selbstgemacht? Falls nicht, schnappt Euch ein Stück stabilen Karton, etwas Vlies und Schrägband oder Bindingstreifen und probiert es einfach mal aus.

Designboard by Lori Holt - einfach und praktisch

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